Archiv für den Monat: Juli 2009

wohnmobilplätze reschensee

Alpencamping NaudersAm Reschenpaß bzw. in der Nähe des Reschensee gibt es einen netten Campingplatz, der von Diddi geleitet wird. Es ist ein recht kleiner Platz, dafür aber mit einer sehr rührigen Küche und einer netten Sonnenterrasse.

Ich war vor einigen Jahren mehrfach dort im Wintercamping und es war eigentlich immer schön. Allerdings auch ziemlich kalt. Also immer gut Gas dabei haben und am besten eine Duamatik, sonst kann das Wechseln der Gasflaschen schon mal mühselig werden. Denn bevorzugt geht die natürlich nachts leer, die Gasflasche. Man kann auch prophylaktisch wechseln…

Wohnmobilplätze sind auf einer Terrasse mit schönen Blick über die Berge auf der anderen Seite. Unten gibt es eine Art Notstellplatz vor ein paar Garagen.

Tipp: Schön langsam runterfahren (im Winter) sonst rutscht man schon mal in die Holzleitplanken…

Ein Nachteil des Platzes zugegeben ist die relative Entfernung zum nächsten Ort, Nauders. Zu Fuß kaum zu erreichen und man hat ja nicht immer Schlittenhunde dabei.

Auf der anderen Seite liegt Reschen (fußläufig zu erreichen) mit dem Reschensee, heute kein Problem mehr, aber früher schon ein Abenteuer über die Grenze zu gehen, denn der Campingplatz liegt am Dreiländereck Österreich, Italien, Schweiz.

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Nachtrag 31.01.2012: ein paar Tippfehler bereinigt und noch ein paar Tipps.

Wer in Reschen Wintercamping machen will, der ist bei Diddi auf alle Fälle gut aufgehoben. Wer gerne im Schnee über die Wiesen tobt, der sollte obacht geben, es gibt da Flüsse und aus eigener Erfahrung weiß ich, daß man im kniehohen (und höher) Schnee ganz schnell noch tiefer rutschen kann, dann landet man nämlich im Wasser. Das wahr zwar nicht gefährlich, aber ziemlich übel.

Im Somer ist da nicht wirklich was los,  zumindest zeigten die jährlichen Vorbeifahrten kaum Wohnmobile. Aber man kann kann herrlich eine Tour machen, von Stempel zu Stempel, da kommen dann schon einige Höhenmeter zusammen. Nichts für Flachlandtiroler auf alle Fälle.

Auf halber Strecke zwischen dem Campingplatz und Nauders gibt es eine Seilbahnstation, die auch Wohnmobilen ausreichend Parkmöglichkeiten bietet. Soweit ich mich erinnere, geht die Fahrt auf etwa 3000 Meter, Nauders liegt 2000 Meter hoch.

Im Winter soll  es Spaß machen, hochzufahren und dann zu Fuß die Schlittenabfahrt wieder herunterzumarschieren. Natürlich erst, nachdem man ausgiebig gebechert hat und deswegen die letzte Talfahrt verpaßt hat und es bald stockduster wird.

Dann noch an den hilfeanbietenden Pistenbullifahrern fröhlich winkend vorbeistapfen und unten bekommt man dann die Türe vom Wohnmobil eher nicht mehr auf, ob der steifgefrohrenen Finger.

Jaja, so leichtsinnig lustig kan das Leben sein.

Nachtrag 26.05.2020: Den Campingplatz gibt es noch, ob aber Diddi noch aktiv ist, keine Ahnung. Und ob der restliche Text noch paßt, nix genaues weiß man nicht, ist aber auch schon ein paar Jährchen her, der Beitrag und vorbeigefahren bin ich auch schon Jahre nicht mehr. War eigentlich dieses Jahr mal wieder geplant, aber Corona hatte was dagegen.

 

 

 

Wieder Wallfahrt nach Goch

Die erste Wallfahrt (siehe Wallfahrt Goch) war ein Erfolg mit über 200 Teilnehmern und von daher ist es nur logisch, daß es eine Neuauflage gibt: Vom 23.07.2009 bis 26.07.2009 lädt Goch am Niederrhein zur zweiten Wohnmobilwalfahrt ein. Die Kosten belaufen sich auf 40 Euro für eine Person und ein Paar ist mit 50 Euro dabei. Weitere Personen je 10 Euro. Kinder unter zehn Jahren zahlen nichts.

Mehr Informationen unter reisemobilwallfahrt

Truma und die Brennstoffzelle

Truma und die Brennstoffzelle

Truma forscht ebenfalls an Brennstoffzellen, der mobilen Stromversorgung für das Wohnmobil. Nächstes Jahr auf dem Caravan Salon soll die Brennstoffzelle vorgestellt werden. Kosten wird sie wohl mehr, als die bereits verfügbaren (siehe Brennstoffzellen fürs Wohnmobil), dafür aber auch deutlich leistungsfähiger sein.

Truma feiert übrigens dieses Jahr 60jähriges Bestehen. Auch wenn die Wirtschaftskrise nicht an Truma vorbei geht, so sieht man sich doch noch relativ gut aufgestellt, durch innovative Ideen und vor allem eine gute Mannschaft.

Quelle: RMI 5/2009

Österreich

Wer zur Zeit auf Österreichs Landstraßen unterwegs ist, der sollte peinlich genau auf die Geschwindigkeitsbegrenzungen in Österreich achten. Denn (vielleicht ist das auch immer so, aber in den vergangenen Jahren ist mir das nicht so aufgefallen) zur Zeit ist die Polizei in unserem Nachbarland wohl auf der Jagd nach Verkehrssündern. So viele Polizisten mit Laserkanonen (oder was auch immer) hab ich noch nie zuvor gesehen, weder in Österreich noch in Deutschland.

Auch gerne genommen, die festinstallierte Kamera am Ende von Baustellen, wo zum Beispiel Tempo dreißig erlaubt ist.

Also mal abgesehen davon, daß man gesünder lebt, wenn man nicht so rast, und es dem Wohnmobil auch gut tut, Fuß vom Gas spart doppelt, einmal im Tank und zum Zweiten im Portemonnaie – ohne Gegenleistung…

Verrückter Wohnmobilist in Österreich?!

Ich bin nicht schadenfroh.

Da fahre ich so über die Pässe, gemütlich, weil es doch ziemlich kurvig ist und ich nicht so der Rennfahrer bin und habe somit auch einige Autos hinter mir und auch ein Wohnmobil, einen Teilintegrierten. Ab und an lasse ich mal ein paar Autos durch, aber viel Gelegenheit dazu ist nicht und wenn die Schlange zu groß ist, kommt man dann ja auch selbst nicht mehr vom Fleck.

Wie auch immer, jedenfalls sehe ich irgendwann, daß das Wohnmobil mindestens ein Auto überholt auf ziemlich enger Straße und nun hinter mir hängt. Ich denke noch, der wird mich ja wohl nicht auch noch überholen, da setzt er auch schon an, knapp vor einer Kurve und schon kommt ein Fahrzeug entgegen. Ich denke, bist mal nicht so und bremse, sonst hätte es wohl Mousse (ala Wohnmobil) gegeben. Echt ein Spinner und eine Gefahr für die Allgemeinheit.

Naja, einige Zeit später, ich biege ab auf eine Autobahn und was sehe ich da, eben jenes Wohnmobil, angehalten von der Polizei. Hat ihm also seine Raserei nix genutzt.

Wie gesagt, ich bin ja nicht schadenfroh. Aber manchen sollte man den Führerschein vorsorglich abnehmen. Nix gegen Augenblicksversagen, aber das war echt zu hart.

Jagd auf Vignetten-Muffel in Slowenien

Slowenien, das zur Zeit mit seinen ambitionierten Vignetten-Plänen eher negativ auf sich aufmerksam macht, hat eine neue Einnahmequelle aufgetan.

Wie der österreichische Autofahrerverein (ARBÖ) berichtet, liegen slowenische Maut-Sheriffs mit Ferngläsern auf der Lauer nach Urlaubern ohne gültige Vignette.

Erwischten Urlaubern kommt ihr Vergehen teuer zu stehen, wie es heißt. Mit bis zu 800 Euro ist man dabei. Wer nicht zahlen kann, dem werden Führerschein, Zulassung un der Reisepaß als Pfand abgenommen. Erst wenn man bezahlt hat, erhält man seine Sachen wieder.

Also, entweder Slowenien meiden, oder vorher eine Vignette kaufen, kann man da nur empfehlen.

Quelle: Camping 07/2009 (DCC-Magazin)

Professionelle Überfälle auf Camper in Spanien?

Die Überfälle auf Wohnmobilisten in Frankreich kennt man ja mittlerweile, kaum jemand, der nicht entweder selbst bereits Opfer wurde oder zumindest jemanden kennt, der ausgeraubt wurde.

In Spanien scheint man nun auch Jagd auf willige Opfer zu machen. Der Gedanke kann einem zumindest kommen, wenn man einem Leserbrief in der Camping 7/2009 glauben mag, der folgendes schildert:

Ein Verwandter des Leserbriefschreibers, nennen wir ihn Toni, hatte im April diesen Jahres mit seinem erwachsenen Sohn vermutlich auf dem Weg zu seinem Urlaubsdomizil auf einem Rastplatz bei Valencia tagsüber halt gemacht, als ein PKW rückwärts gegen sein Wohnmobil fuhr und dann wieder etwa zwei Meter vorfuhr. Natürlich stiegen Toni und sein Sohn aus und diskutierten mit dem Beifahrer des PKW, derweil der Fahrer sitzen blieb. Fünf Minuten wurde so palavert, genug Zeit offensichtlich für einen dritten, ins Wohnmobil zu gelangen und Führerscheine, Kreditkarten, Hausschlüssel und die Börse zu entwenden.

Das Ende der Diskussion wurde eingeleitet, indem die beiden Gauner plötzlich losfuhren, den dritten bei einem nahen LKW einsammelten und dann alle drei abhauten.

Die Erfahrungen mit der Polizei waren dann wieder ähnlich wie in Frankreich, vielleicht noch einen Zacken schlimmer, da es zweier Anläufe bedurfte, bis die tatsächlich zuständige Polizei erschien, und diese dann zwei Stunden brauchte, um den Fall aufzunehmen. Wie es hieß, war das bereits der vierte Überfall dieser Art an dem Tag.

Ziemlich mittellos begab sich Toni dann zu einem Honorarkonsul, der lediglich empfahl, sich an die Versicherung oder an seinen Automobilclub zu wenden.

Nun kann man sagen, daß Toni vermutlich nicht sehr sorgfältig gehandelt hatte, vermutlich lagen Portemonnaie und Papiere griffbereit irgendwo herum. Und wer bereits auf spanischen Campingplätzen war, der weiß vermutlich auch, daß dort regelrecht Patroullien aufmarschieren, wohl nicht aus Spaß. Aber so raffiniert habe ich das noch nicht gelesen, wie das da auf dem Parkplatz abging. Also, obacht auf dem Weg in den Süden.

Quelle: Leserbrief in der Camping 07/2009 (DCC-Magazin)

Aus gegebenem Anlaß noch mal ein paar Tipps:

Man sollte seine Papiere und das Portemonnaie nicht offen sichtbar herumliegen lassen. Außerdem nicht alles auf eine Karte setzen, sprich, einen Teil seiner Barschaft gehört woanders gut versteckt hin. So hat man für Notfälle wenigstens noch einen Notgroschen. Wenn man sich vom Fahrzeug wegbegibt, alles gut verriegelen, auch wenn es nur für Minuten ist. (In der geschilderten Situation liegen die Nerven natürlich blank und Fehler passieren dann schnell). Und Übernachtungen auf Rastplätzen in Frankreich und anderen Ländern sollten tunlichst unterlassen werden. Die Gefahr eines Raubs ist ziemlich hoch.

Reschen

ReschenseeWer in der Nähe vom Reschenpass bzw. Reschen am Reschenpaß ist, der sollte vielleicht mal dort vorbeischauen.

Denn der Stausee hat zur Zeit wohl Niedrigwasser und so kann man den Turm, der sonst nur mit der Spitze herausschaut aus dem Reschenstausee, komplett sehen – eingerüstet und mit einer Menge Leute drumherumwuseln.

Offenbar wird er wohl saniert. Er steht, wie gesagt, komplett sichtbar, sozusagen auf einer erhöhten Terrasse, die aus dem See herausschaut. Man kann dort herumlaufen, wenn man mag, und den Arbeitern beim – Arbeiten zusehen.

Außer dem Turm sind sonst keinerlei Gebäudespuren mehr zu sehen.
Kirchturm Reschensee, Bootsanlegestelle

Kirchturm Reschensee

Die Bilder zeigen natürlich den Zustand, wie er üblicherweise ist, nämlich gut gefüllt…

Nachtrag 15.06.2022: Hier nun ein paar Bilder vom entleerten Reschensee