Archiv für den Monat: September 2016

Stellplatz-Knigge

Kennt den Knigge eigentlich noch jemand? Von den jüngeren Herrschaften unter uns wahrscheinlich niemand, oder?

“Das goldene Buch des Anstandes – Der gute Ton in Wort und Bild”, so lautet der Text auf der Titelseite eines solchen Werkes.

Ein Kapitel heißt da Vorschriften rund um Auto, Taxameter, Kutsche, womit wir dann beim Thema wären, nämlich dem Parken mit dem Wohnmobil auf einem Wohnmobilstellplatz.

Gerne beobachtet, wo eins steht, paßt garantiert noch ein zweites eng daneben gepflanzt. Selbst wenn noch genügend Platz wäre, rund herum.

Gerne beobachtet auch mit dem PKW auf dem Supermarktparkplatz. Man stellt sich extra etwas weiter weg, damit es keine Kratzer gibt. Und was ist, wenn man wiederkommt? Natürlich steht so ein Depp Künstler dicht an dicht.

Parkmarkierungen sind sowieso nur Empfehlungen und kein Muß. Am besten immer quer über drei Plätze residieren.

Vor dem Abendessen muß noch schnell der Müll entsorgt werden? Aber die offiziellen Mülltonnen sind sooo weit weg? Da bietet sich natürlich die nächste Ecke an, die sowieso nicht gut einsehbar ist und windgeschützt, da passiert ja nix. Und Mülltrennung? Nur was für Langweiler.

Toilettentanks kann man getrost in den Gulli kippen, denn da sitzen ja bekanntlich kleine grüne Männchen drunter und sammeln alles wieder ein, was falsch runterläuft.

Nach getaner Entleerung dann mit dem Schlauch für das Frischwasser fix gespült, so hat auch der nächste noch was davon, wenn er Frischwasser für den Frischwassertank zapfen tut. Lecker!

In irgendeinem Land wird jetzt Jagd auf Liegenreservierer gemacht, aber das fischt den Proficamper natürlich nicht an, schließlich braucht der Mensch Hund ja auch Auslauf. So eine kleine Einzäunung hat doch noch niemandem geschadet, oder?

Wenn es dann ans Schlafen geht, freut man sich sehr, wenn man noch ordentlich mit Musik aus -truhe oder Glotze – natürlich in voller Lautstärke – auf die Ohren bekommt.

Auch gerne genommen, die Klimaanlage, die rasselt und pfeift. Sind ja nur neidisch, die, die keine haben, ätsch!

Und die Gewitterwolke (die Schiebetür vom Bulli) am besten bei jedem Toilettengang ordentlich zuschlagen, da weiß man wenigstens, daß man noch lebt.

QED – oder so.

Vario Mobil

Wenn Geld gar keine Rolle mehr spielt, dann kommt möglicherweise der neue Perfect Platinum 1200 SH ins Spiel, mit drei Achsen und drei Slide-Outs auf Mercedes Actros mit 428 PS und “gelenkter Nachlaufachse” auf 12 Metern Länge.

In der Parkgarage ruht der SL-Roadster, wenn man es doch mal etwas kleiner angehen lassen möchte…

Lassen wir die Pressemitteilung für sich sprechen:

VARIO Perfect 1200 SH auf MB Actros 2543 LLL
3 Achsen, 3 Erker, 12 m, 12 Räder, 25 t, 428 PS. Mercedes-Benz SL Roadster an Bord.

Präzision und Innovation vereinen sich im VARIO Perfect 1200 PLATINUM.
Die neue Dimension der Fahrdynamik zeigt sich handlich, wendig und doch superlativ auf dem vollluftgefederten Dreiachser Mercedes-Benz Actros 2543 LLL mit 12 m Aufbaulänge und perfekt darauf abgestimmter zwangsgelenkter Nachlaufachse.
Drei pneumatisch dichtende Wohnraumerker sind ebenso an Bord wie die XXL-PKW-Garage für ein Mercedes-Benz SL Cabrio mit automatischem Einzug auf frei tragender PKW-Plattform.

HighTech komfortabel verpackt in PLATINUM Design
Das Interieur in „bentART“ Design wurde kontrastreich in der Kombination satin-weiß mit amerikanischem Nussbaum Edelholzfurnier von Hand gefertigt. Diese Ausstattungslinie besticht durch sanft gerundete Form und bringt die helle Leder-Wohnlandschaft mit bequemen, elektrisch verstellbaren Captain’s Chairs erst richtig zur Geltung. Das Ambiente des großzügigen Reisemobil-Salons wird durch Relief Strukturmöbelwände interessant ergänzt und stilvoll indirekt beleuchtet. Ein mikroprozessorgesteuertes PLATINUM Lichtsystem sorgt mit Memory-Lichtszenen und diversen Dimmfunktionen für ein stimmungsvolles Ambiente. Auch in den Griffnischen der Türen und Auszüge geben LED-Spots sanftes Licht ab. Edel und durchdacht präsentiert sich auch der “cubeART” Küchenblock mit Seitenwangen und Arbeitsplatte als umlaufender Rahmen, indirekt beleuchteten Griffnischen, Schubladensystem “Push to Open” mit automatischer Verriegelung während der Fahrt, Geschirrspülmaschine und einer exklusiven Design-Küchenarmatur. Auch das großzügige Bad besticht durch ein exklusives “rustART”-Panel mit Design Dreiloch-Waschtisch-Armatur, indirekter Beleuchtung und STARON® Aufsatzwaschbecken.

Viele weitere technische Highlights überzeugen. Ob BOSE® Lifestyle Multimedia Entertainment, oder die selbstverriegelnde e-glide Schiebetürenanlage im Schlafzimmer.

Quellen: promobil 09/2016, Vario Mobil

Ach so, ganz vergessen, ab etwa 660.000 Euronen ist man dabei. Dann aber auch ein Induktionskochfeld dabei. Wenn es so funktioniert, wie meines, dann kann ich das nur empfehlen, solange man immer genügend Strom ab Board hat…

Morelo…

Morelo - Empire Liner… setzt noch eins drauf. Die Marke, die sich einst mit biegenden Böden bekannt machte, strebt nun ins absolute Luxussegnment. Über den bisher angebotenen Baureihen Home, Loft und Palace schwebt nun der Empire Liner.

Nicht größer, sondern luxuriöser will man dort sein. Ein Prototyp auf der Caravan Salon 2016 bietet auf gut zehn Metern ein “wagenbreites Bad” und das mittlerweile allgegenwärtige Queensbett im Schlafzimmer.

Mit “standesgemäßer” Ausstattung ist man mit 380.000 Euronen dabei.

Quelle: promobil.de
Bild: Morelo

Linktipp: Ferienhäuser in Ligurien

Bin grade in einem Kommentar bei lillies-diary über einen Linktipp gestolpert, wo anscheinend seit 2003 Ferienhäuser und -wohnungen in Ligurien aus Deutschland heraus vermittelt werden. Ich weiß nicht, ob die exklusiv im Angebot sind oder auch nur wieder ein Abklatsch des hundertsten Ferienwohnungsportals sind, aber eigentlich sprechen die Gästebucheinträge für sich, wenn sie denn echt sind…

Leider sind die wohl alle in der Nähe von Imperia, aber so genau konnte ich das auf die Schnelle jetzt nicht herausfinden.

Wenn es also interessiert: Bella Liguria.