Vermieter – obacht!

Für Vermieter von Wohnmobilen dürfte folgendes Urteil von Interesse sein:

In einem Mietfahrzeug war ein Kanister der mit der Aufschrift „Gasoline“ versehen war. Ob der Mieter des Fahrzeugs nun knapp bei Tank war, oder einfach nur so nachfüllen wollte, er fand den Kanister und schüttete ihn in den Tank.

Wie sich schnell herausstellen sollte, ein Fehler, war doch kein Sprit im Kanister sondern Wasser, was dem Motor wohl gar nicht gut bekam.

Der Mieter wollte nun nicht auf dem Schaden sitzenbleiben und bekam vor Gericht recht: „Auch freiwillig (der Kanister war eine freiwillige Zugabe) erbrachte Leistungen (seitens des Vermieters) müssen frei von Mängeln sein.“

LG Frankfurt RRA 2010, 217

Quelle/Zitat: adac motorwelt 9/2011

Um ehrlich zu sein, ich weiß nicht, ob ich geprüft hätte, ob auch wirklich Diesel im Kanister gewesen wäre. Vielleicht schwappt das anders und man hätte es merken können, wer weiß.

Umweltzonen – neues

Mal wieder eine Aktualisierung zum Thema Umweltzonen in Deutschland:

Nur mit grüner Palette dürfen die Umweltzonen der Städte Berlin, Hannover, Bremen, Leipzig befahren werden.

2012 heißt es auch in folgenden Städten, gelbe und rote Plaketten raus: Stuttgart, Frankfurt, Krefeld, Osnabrück, München.

Quelle. adac motorwelt 9/2011

Italien und der Verkehrssünder

Das in Italien mit Verkehrssündern nicht gerade zimperlich umgegangen wird, dürfte sich ja mittlerweile herumgesprochen haben (Falscher Helm, Moped weg oder auch Alkohol am Steuer).

Nun schildert ein Leserbriefschreiber in der ADAC Motorwelt 9/2011 eine neue Variante:

In diesem speziellen Fall hat wohl ein Kennzeichen an einem Motorrad bzw. waren es wohl gleich mehrere, nicht den geforderten 30 Grad-Winkel zur Senkrechten gehabt. Ergebnis dieses absolut regelwidrigen Verhaltens: Bisher drei Monate beschlagnahmte Fahrräder, die Kosten, die noch unklar sind, beinhalten „Gebühren für die Polizei, das Abschleppen, Sicherheitsverwahrung“, „Anreise und Übernachtung“.

Quelle, Zitat ADAC motorwelt 9/2011

Bogenschießen in Südtirol

Wer auf einem der Campingplätze in Südtirol (Alto Adige) im Vinschgau seinen Urlaub verbringt und dabei beim Bogenschießen nicht aus der Übung kommen möchte, bzw. einfach seinem Hobby auch im Urlaub frönen möchte oder einfach mal reinschnuppern will, dem kann geholfen werden:

Im Wanderparadies Watles (im oberen Vinschgau) an der Bergstation des Sessellifts befindet sich eine 3D-Bogensportanlage direkt an der Plantapatschütte. Zwei Parcours stehen zur Verfügung, ein kürzerer mit 6 Zielen und ein größerer, schon mehr alpiner, mit 24 Zielen.

Der Sessellift geht von etwa 1700 Metern auf 2150 Meter hoch. An der Talstation bei Prämajur ist ein Parkplatz. Man kann aber natürlich auch zu Fuß hochsteigen. Wer nach dem Bogenschießen noch nicht genug hat, der Watles ist nicht weit (naja, ein bisserl schon, und ein paar Höhenmeter auch).

Wer ohne Bogen daherkommt, Ausrüstung kann geliehen werden.

Wer nur mal schnuppern möchte, der findet sich mittwochs um 11 Uhr am Einschießplatz ein (ab zehn Jahren ist man dabei).

Die Anlage ist taufrisch, erst im Juni diesen Jahres wurde die Anlage offiziell eröffnet.

Für alle Fälle sollte man aber vor Anreise mal kurz antelefonieren: 0039 0473 83 11 90

Stand 08/2011

Nachtrag 20.05.2020 Hier der Link: Klick

Campingplatz Hell Fügen / Tirol

wohlfühlcamping hell fügen zillertal

Nachfolgend eine kleine Beschreibung des Campingplatz Hell in 6263 Fügen in Tirol im Zillertal.

Der Campingplatz ist der erste, den man erreicht, wenn man im Zillertal von der Autobahn herunterfährt.

An der Rezeption bekommt man einen Lageplan, in dem per Hand alle Plätze gestrichen werden, die im gewünschten Belegungszeitraum reserviert sind, allerdings, wie betont wird, ohne Garantie auf Vollständigkeit.

Die zahlreichen niederländischen Urkunden hinter Glas lassen vermuten, was einen erwartet: Der Platz ist fest in holländischer Hand. Dazwischen tummeln sich ein paar deutsche, englische und schweizer Kennzeichen.

Dann kann man losmarschieren und einen schicken Platz aussuchen. Dabei fällt  bald auf, daß es wenig Schattenplätze gibt, unangenehm, wenn es so heiß ist, wie es war. Soweit ersichtlich, sind alle Plätze mit Frischwasserleitung und Abwasserkanal ausgerüstet. Ebenso gibt es einen Fernsehanschluß, dieser ist in Sat-Technik ausgeführt.

Später fällt einem dann auf, daß es verschieden große Stellplätze gibt, bis zu 170 qm. etwa reicht das Spektrum. Der gewählte gehört zur zweitkleinsten Gruppe, aber immer noch völlig ausreichend.

Dem Trend, den Strom auch im Sommer nicht mehr pauschal abzurechnen, hat man auf Camping-Hell eine nette Alternative entgegengesetzt: 5 KW je Tag sind im Preis inbegriffen. So sind Kühlschrank und Radio locker drin und wenn man eine Stunde die Klimaanlage laufen läßt, klappt es auch mit dem Schlaf und man liegt immer noch im Inklusive-Bereich. Aber der Anreiz ist da, sparsam mit dem Strom umzugehen, und auch schon mal einen Blick auf den Zähler zu werfen.

Wobei das wohl größte Manko des Platzes auch mit dem Schlaf zu tun hat: Camping-Hell liegt direkt an der Durchgangsstraße durch das Zillertal, der Verkehr braust praktisch ununterbrochen, auch spät abends noch. Aber in der zweiten Nacht tritt bereits der Gewöhnungseffekt ein, nach einer ersten schlaflosen Nacht, war man doch zuvor Totenstille des Nächtens gewöhnt.

Den Platz gibt es seit 1959 oder so (war mal ein Bauernhof), aber alle Anlagen sind auf dem neuesten Stand. Außergewöhnlich, zumindest bisher nie erlebt in der Form, Männlein und Weiblein sind in einem großen Waschgebäude in trauter Zweisamkeit versammelt. Waschbecken an Waschbecken und Spiegel an Spiegel. Wen es stört, an den Außenseiten des Raums gibt es jede Menge Einzelduschkabinen und Einzelwaschbeckenkabinen. Dazu gibt es im Innenbereich noch zwei bunte Boxen mit weiteren abgeschlossenen Duschen. Auch von außen zu erreichen weitere Duschen und Mietkabinen.

Leider gibt es keinerlei Kabinen mit Toilette und Waschbecken bzw. Dusche. Zumindest ließen sich keine entdecken. Da müßte man dann wohl auf die Mietkabinen zurückgreifen.

Die Toiletten sind nicht im Gemeinschaftswaschraum untergebracht, sie liegen außen und sind dann doch nach Geschlecht getrennt.

Für die Kleinen gibt es noch einen völlig separaten Sanitärbereich, liebevoll eingerichtet, mit angeschlossenem Spielraum.

Soweit ein Überblick über die sanitären Anlagen.

Für Aktivitäten stehen ein Beach-Volleyball-Feld, Tischtennisplatten und ein Freibad bereit. Liegen auf zwei Ebenen bieten Entspannung und Blick aufs Becken. Angrenzend an das Becken ist ein kleiner Teich mit Wasserspielplatz (nicht nur für die kleinen) angelegt und verwegene schwimmen auch eine Runde im Teich zusammen mit der einen oder anderen Libellenlarve. Eine Liegewiese rundet den Bereich ab.

Bei einem Regentag hat man das Schwimmbecken für sich, allerdings sind dreizehn Grad Lufttemperatur auch nur was für die ganz harten. Aber auch bei schönem, heißem Wetter ist immer Platz genug für alle gewesen.

Nettes Schmankerl sind die (vermutlich) zwei Fahrräder, die kostenlos für den Einkauf ausgeliehen werden können. Sie stehen an der Rezeption bereit.

Fährt man vom Campingplatz aus direkt links (der Weg führt in beide Richtungen parallel zur Durchgangsstraße), kommt man nach wenigen Minuten (zu Fuß etwa 15 Minuten) zu einem Einkaufsladen der Handelsmarke Billa („sagt der Hausverstand“). Fährt man rechts herum, kommt bald das Zentrum des Ortes, Fügen, in Sicht. Ziemlich am Ende des Ortes gibt es einen weiteren Supermarkt MPreis, mit angeschlossenem Cafe. Der Parkplatz vor der Tür ist groß genug auch für Betonmischer, wenn der Fahrer seine wohlverdiente Pause macht. Stellt man sich halt quer rein.

Unbedingt besichtigen sollte man die Kirche, dort findet sich unter anderem eine Reliquie mit ziemlich vielen Knochen. Gruselig!

Ansonsten gibt es die üblichen Läden, Cafes, Restaurants und – schade eigentlich – auch einen Handyladen.

Soweit das Dorf, dahinter liegt die Talstation einer Seilbahn und der Weg zu Hochfügen.

Ein Wort noch zur Wasserversorgung auf dem Campingplatz, es handelt sich bei dem Frischwasser wohl um „bestes Zillertaler Quellwasser“. Da bleibt nur noch zu sagen: Prost!

Insgesamt gesehen ist der Wohlfühlcamping Hell, wie er genannt wird, auf alle Fälle einen Zwischenstopp wert. Wie man hören konnte, kommt so mancher schon seit zehn Jahren her.

Wohlfühlcamping Hell
Gageringerstr. 1 – 6263 Fügen/Tirol
zur Homepage

Aus einem mir unbekannten Grund haben die Häuser übrigens irgendwie alle zwei Straßennamen bzw. Hausnummern, somit das Navigationsgerät neim ersten Versuch mitten ins „Industriegebiet“ leitete. Kurz dahinter ist aber dann der Campingplatz zu finden.

Nachtrag 20.05.2020: Coronajahr 2020, Wiedereröffnung 29.05.2020

Italien und der Mopedfahrer

sind unter Umständen eine teure Angelegenheit … für den Mopedfahrer.

Wer ohne Helm oder Freihändig mit dem Motorrad unterwegs ist und seien es nur ein paar Meter, für den wird es teuer, wenn er von der Polizei dabei ertappt wird.

Bis zu gut 300 Euro kostet der Spaß und das Motorrad wird für 60 Tage einkassiert, im Wiederholungsfall (innerhalb von zwei Jahren) für 90 Tage.

Wer nun einen Helm trägt und sich auf der sicheren Seite wähnt, der könnte auch dran glauben, wenn nämlich kein ECE-Genehmigung am Helm pappt. Das wird dann nicht ganz so teuer, schnelles – zu schnelles fahren dagegen sehr – bis zu über 3000 Euro nämlich.

Aber immer noch besser als gleich das ganze Fahrzeug zu konfiszieren: Alkohol am Steuer – Wohnmobil weg.

Gefunden in der ADAC Motorwelt Ausgabe 8/2011

Buchtipp Wohnmobil kaufen

Wer mit dem Gedanken spielt, sich ein Wohnmobil zu kaufen, der investiert u.U. im Gegenwert einer kleinen oder auch gerne größeren Wohnung. Zwar ist eine solche Investition selten so langfristig geplant, wie bei eine Wohnung, aber trotzdem sollte man hier wie da nicht die Katze im Sack kaufen.

Deswegen gibt es wie für den Wohnungsmarkt, auch für den Wohnmobilkauf mehr oder weniger hilfreiche Lektüre.

Nachfolgend zwei Bücher, die sich mit dem Thema beschäftigen:

Kaufberatung Wohnmobile, die 44 wichtigsten Typen, Motorbuch Verlag, April 2006, mehr Informationen und bestellen, nicht mehr ganz aktuell, somit ggf. nur für Gebrauchtwagenkäufer interessant.

Das Reisemobil-Praxisbuch: Kaufberatung – Reise – Zubehör – Selbstbau, Motorbuch Verlag, April 2009, mehr, etwas aktueller vom Erstveröffentlichungsdatum, aber auch deutlich teurer als das erste Buch, den Kritiken nach zu urteilen kein Kauf.

Miniklärwerk für die Toilette

Soeben bin ich über einen Ausbauer von Leerkabinen gestolpert, der auch eine Minikläranlage für die Chemie-Toilette im Angebot hat.

Das Teil ist zwar nicht wirklich billig, aber wenn es funktioniert und Geld keine Rolle spielt, dann ist das sicher eine klasse Sache.

Abgesehen vom Preis gibt es noch einen kleinen Nachteil, nämlich das Gewicht von gut 40 Kilo.

Ich weiß jetzt nicht genau, wie das funktioniert, aber vermutlich wird der Fäkalientank ersetzt durch eine schwarz-blaue Kiste, in der das Wunder der Zersetzung stattfindet und dann wird das entstandene Grauwasser automatisch in den Abwassertank gepumpt.

Dolle Sache das.

Die Firma stellt auch auf der Caravan 2011 aus. Wer Interesse hat, unbedingt mal vorbeischauen!

Halle zwölf beim Übergang zu Halle dreizehn.

Hier der Link zum Klärwerk: Klick.

Ganz vergessen, es handelt sich um die Firma Joko aus Bergisch Gladbach, sozusagen um die Ecke.

Staub

Staub ist im Wohnmobil – natürlich auch im Wohnwagen – immer ein Problem. Besonders, wenn Tiere mitfahren.

Da leisten ein Besen und Handfeger mit Kehrblech schon mal gute Dienste, aber in so manche Ecken kommt man dann doch etwas beschwerlich und man wird ja auch nicht jünger…

Also mußte ein Staubsauger her. Da ich Erfahrungen mit Akkusaugern hatte, die Batterie ist immer leer, wenn man ihn braucht oder er ist immer am Stromnetz, usw. sollte es ein Sauger mit Kabelanschluß sein.

Also im nächsten Supermarkt einen gekauft, der ganz gut aussah.

Er ist jetzt auch regelmäßig im Einsatz, jedoch, der Lärm, den das Teil macht, ist scheinbar umgekehrt proportional zur Saugleistung.

Kurz gesagt, so richtig glücklich bin ich nicht damit.

Nun gibt es offenbar von Black & Decker ein neues Modell, mit dem sich 12 Minuten lang bis in die hintersten Ecken saugen lassen können soll, dank ausziehbarer Fugendüse.

Zum Vergleich, mein Staubsauger hat einen richtigen Schlauch, geschätzte 45 cm. Dafür schleppt man dann den Motor hinter sich her.

Bei Berger gibt es mein Modell tatsächlich auch: Saugi

Der Black & Decker hört auf den Namen DV1210N

Gefunden in der Promobil 8/2011

Nachtrag 05.05.2020: Der Saugerstauber bei Berger ist ausverkauft.