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Reifendruckfernanzeige

Wir hatte das Thema schon mehrfach, die ständige Reifendrucküberprüfung per Funk auf eine Anzeige im Führerhaus.

Dazu nun eine weitere Geschichte:

Weil ein Werkstattbesuch stattfinden sollte, mußte das Womo aus seinem Tiefschlaf erweckt werden und dabei wurde natürlich auch die Reifendruckanzeige aktiviert. Der Druck war dann etwas niedrig und so war es selbstverständlich, die nächste Tankstelle anzufahren, um den Druck nachzuregeln. Aber bereits beim ersten Sensor gab es Schwierigkeiten, ihn vom Ventil zu lösen. Mittels vorsichtigem Einsatz einer Zange ging es aber dann doch. Der zweite Sensor lies sich dann aber gar nicht mehr lösen und tatsächlich bröselte die Batteriehalterung ab, was das Ventil mit einer kontinuierlichen Abgabe von Luft quittierte.

Ziemlich blöde das. Also ab zur nächsten Reifenwerkstatt und dort wurde der Rest vom Sensor dann ebenfalls unter massivem Zangeneinsatz entfernt. Der Reifen war mittlerweile fast ganz platt. Aber alles in allem hätte das auch schlimmer ausgehen können, also noch mal Glück gehabt. Und was lernen wir daraus?

Ventile zuhause sollten mindestens einmal im Jahr gedreht werden, damit sie gängig bleiben und nicht irgendwann festsitzen. Das gilt wohl auch für Reifendrucksensoren. Wenn das Wohnmobil aus der Werkstatt kommt, sind die beiden restlichen Ventile zur Überprüfung fällig…

TÜV ohne Gasprüfung II

Vor ein paar Monaten stand hier zu lesen, daß ab sofort der TÜV nicht mehr zwingend eine erfolgreiche Gasprüfung voraussetzt, um eine TÜV-Abnahme zu bekommen (TÜV ohne Gasprüfung).

Das scheint aber nicht ganz so zu sein, wie man in der Promobil 5/2020 nachlesen kann.

Da hat nämlich ein Leser besagter Zeitschrift beim TÜV Süd erfolglos eine Hauptuntersuchung ohne Gasplakette durchführen lassen wollen. Der TÜV weigerte sich, ohne Gasprüfung keine TÜV-Plakette.

Promobil hat nachgefragt, bei der DEKRA und beim TÜV (Nord/Süd). Tatsächlich scheint es so zu sein, daß da zweierlei Maß angelegt wird, der TÜV-Süd beharrt auf der Richtlinie 2001/56/EG bzw. UN-R122, die da nun besagt, zwingende Voraussetzung für den TÜV ist “die Verkehrssicherheit der Heizanlage” zu überprüfen. DEKRA und TÜV Nord dagegen halten sich an die Vorgabe des Bundesverkehrsministeriums.

Irgendwie albern.

TÜV ohne Gasprüfung

Seit einigen Jahren war die turnusmäßige Gasprüfung (alle zwei Jahre) zwingender Punkt bei der TÜV-Abnahme.

Ohne Gasprüfung kein Tüv. So hieß es, seit Anfang des Jahres 2020 hat sich das geändert. Vorerst bis Ende 2022 ist die erfolgreiche Gasprüfung keine Voraussetzung mehr, um in den Genuß einer gültigen TÜV-Plakette zu gelangen.

Das teilte zumindest der Caravaning Industrie Verband mit. Natürlich liegt es aber im eigenen Interesse, auf eine funktionierende Gasanlage zu achten.

Zur Prüfung gehört u.a. eine Druckprüfung und die Funktion der Abschaltautomatik des Herdes. Zumindest das wurde bisher immer geprüft. Und der Schlauch von der Gasflasche zum Wandanschluß muß noch im Rahmen seiner Zehnjahreslebensdauer liegen.

Quelle: KSTA 8./9.02.2020

Urlaubszeit – Zeit für Gauner

In der Urlaubszeit, wo viele mit ihrem Auto oder Womo unterwegs sind, haben auch die bösen Buben wieder Hochkonjunktur.

Der ADAC hat in seiner Juniausgabe 2019 ein paar Beispiele präsentiert.

Auf Sizilien: Ein Moped blockiert den Fahrweg eines deutschen Fahrzeugs, von hinten öffnet eine zweite Person blitzschnell den Kofferraum, und Zack, der Rucksack ist weg, darin eine Kamera.

Berichte über solche und andere Tricks gibt es oftmals aus Italien, Spanien und Frankreich. Im obigen Fall empfiehlt sich wohl, die Zentralverriegelung zu nutzen, insbesondere in der Stadt. Sonst kann an jeder Ampel was passieren.

Natürlich geht das auch anders. Man ist mal eben in einem Restaurant oder sonstwo und in aller Öffentlichkeit wird das Auto aufgebrochen und das Gepäck entwendet (so geschehen “mitten in Grenoble”).

Wohnmobile sind auch gerne gesehene Selbstbedienungsläden, zum Beispiel in der Champagne, des Nachts wird das Womo so leise geöffnet, daß niemand wach wird, anschließend sind Bargeld und Handy weg.

Der Klassiker ist aber immer wieder der Rastplatz (hier in Südfrankreich), während die Besitzer mit ihrem Hund Gassi gehen, räumen die Diebe das Gepäck aus, samt Handy, Kamera und, man glaubt es kaum, auch Schuhe finden ihren neuen Besitzer.

Dann gibt es da noch den Spiegeltrick, ein Auto fährt vorbei, es gibt einen lauten Knall und dann ist angeblich der Seitenspiegel kaputt und oh Wunder, am eigenen Spiegel ist ein Strich, der als Beweis dienen soll. Dann wird eine Geldsumme verlangt und meist gezahlt, wenn auch nicht in geforderter Höhe, man läßt mit sich handeln. In diesem Beispiel hat das Opfer angehalten und statt der geforderten 200 Euro immerhin (nur) noch 100 Euro gezahlt.

In einem anderen Fall hat das Opfer nicht angehalten, sondern ist einfach weitergefahren, aber an der nächsten Raststelle waren die Gauner auch da, sie sind dem Fahrzeug wohl gefolgt. Hier wurden mehrere Hundert Euro gefordert, aber nur 50 Euro wechselten den Besitzer, einfach, um schlimmeres zu verhüten.

Den Pannentrick sollte mittlerweile nun wirklich jeder kennen. Man zwingt das Opfer zum bremsen, zeigt auf irgendwas vermeintlich defektes (hier eine heruntergerissene Radkappe) und fordert zum Aussteigen auf. Die Opfer weigern sich und verriegeln die Türen, die Bösewichte geben auf. Glück gehabt.

Dann gibt es noch die echte Panne, hervorgerufen durch einen Stich in einen Reifen. Wenn man dann auf dem Seitenstreifen hält, ist Hilfe schnell in Sicht, die den Reifen wechselt und als Dank Laptop und diverse Wertsachen mitgehen läßt… So geschehen auf einer Autobahn in der Nähe von Saragossa.

Nun die üblichen Sicherheitstipps: Nichts offen sichtbar liegen lassen, Türen immer verriegeln (Kofferraum natürlich auch) während der Fahrt und natürlich auch im Stand.

Wenn man wodurch auch immer zum anhalten gezwungen wird, im Auto bleiben und sichtbar mit dem Handy Hilfe rufen. Wobei das natürlich auch wieder Begehrlichkeiten wecken könnte.

Natürlich kennt man das meiste davon schon, aber ab und an eine Erinnerung kann bestimmt nicht schaden.

Tipp fürs Beladen des Wohnmobils

Man verdrängt es ja gerne, denn eigentlich ist im Wohnmobil ja Platz genug für all die kleinen und großen Dinge, die man eigentlich nicht braucht, aber trotzdem mitnimmt.

Dabei vergißt man dann gerne, daß ein Wohnmobil auch einen Schwerpunkt hat und bei falscher Beladung möglicherweise unvorhergesehen auf Lenk-, Beschleunigungs- und Bremsvorgänge reagieren kann.

Die Gesellschaft für technische Überwachung weist folgerichtig einmal mehr darauf hin, daß schwere Gegenstände einen möglichst niedrigen Platz im Wohnmobil bekommen, vorzugsweise in der Nähe der Achsen und gleichmäßig auf den Seiten verteilt.

Wenn man dann noch etwas gegen das Verrutschen der Ladung tut, durch rutschfeste Unterlagen bzw. Zurrgurte, dann fährt man auf der sicheren Seite.

Quelle/Zitate: KSTA 25.04.2018

Wohnmobil ohne Rückspiegel

Die Technik entwickelt sich weiter, jetzt gibt es das erste Wohnmobil, daß komplett auf Rückspiegel im Außenbereich verzichtet, stattdessen sind Monitore im Inneren angebracht, die das Bild der außen angebrachten Kameras zeigen.

Ein Vorteil ist die kürzere Breite und, wie ein Test zeigt, ist anscheinend auch die Sicht besser. Beim Abbiegen stören keine Außenspiegel die Sicht und es gibt auch kein Zittern des Bildes, wie bei den normalen Spiegel oft zu beobachten ist.

Irgendwie gruselig, aber auch faszinierend.

Ach so, das Fahrzeug kommt von Le Voyageur, einem Franzosen. Über Preise wird nicht gesprochen und ab 2019 soll es in Serie losgehen, zuerst wohl in der Signature-Baureihe.

Quelle: Promobil 3/2018

Slide-Out im Sprinter

Slide-Outs kennt man normalerweise ja nur von großen und ganz großen Wohnmobilen.

Hünerkopf baut tatsächlich bei einem “normalen” Mercedes-Sprinter-Kastenwagen einen Slide-Out ein. Da fährt dann das Sofa aus und der Platz wirkt zumindest auf dem Foto riesig. Klasse Sache das, aber auch nicht ganz billig. Ab 130.000 Euro ist man dabei.

Zu kaufen anscheinend ab März 2018.

Was toll ist: Die Duschtasse ist aus Edelstahl, da sollte es dann so bald keine der bekannten Risse geben, unter denen wohl mehr oder weniger alle Duschen über kurz oder lang leiden (siehe auch gerissene Duschwanne?).

Wer auf Sicherheit bedacht ist, Hünerkopf bietet auch hoch einbruchsichere Fenster an, verschiedene Standardmaße stehen dabei zur Verfügung, ebenso wie Sondergrößen auf Anfrage.

Warnung vor bösen Buben in Jesolo und Pisa

In Pisa wurde das Wohnmobil auf dem Parkplatz vor einem Supermarkt aufgebrochen, während das Opfer im Markt einkaufen war. Zum Schaden kam noch ein Strafzettel, weil auf dem Weg zur Polizeistation eine verkehrsberuhigte Zone übersehen wurde.

In Jesolo gab es zwei Fälle, einmal die gleiche Situation auf dem Supermarktparkplatz, mit anschließendem Knöllchen wegen Falschparkens vor der Polizeiwache.

Ein anderes mal wurde an einem Einkaufszentrum wohl ein Reifen angestochen, der dann natürlich kurz nach Fahrtantritt kapitulierte. Die schnell herbeieilenden Helfer halfen natürlich nicht, sondern klauten einen Rucksack hinter dem Sitz.

Glück im Unglück, der Rucksack fand sich wieder samt Inhalt bis auf das Bargeld.

Quelle: 9/2017 ADAC freizeit mobil

Kindersitze patzen

Die Stiftung Warentest testet wohl gerade Kindersitze und da sind zwei unangenehm aufgefallen.

Einer fliegt bei einem Unfall durch die Gegend und ein anderer hebt leicht ab.

Der Flieger ist der Recaro SmartClick (recaro-cs.com), der andere ist der Jane Grand (groupjane.com).

Test warnt ausdrücklich vor dem Kauf dieser Modelle, bzw. wer einen solchen Sitz hat, sollte sich an die Anbieter wenden.

Zum Test: test.de/autokindersitze

Quelle: test 8/2017