Archiv der Kategorie: Allgemein

Luxus oder praktisch?

Man kennt das ja, wer viel und vor allem lange unterwegs, der sammelt bald einen ziemlichen Berg Wäsche an. Da ist es mitunter hilfreich, schon mal auf einem Campingplatz die platzeigenen Waschmaschinen zu bemühen.

Ist nun gerade keine Waschmaschine verfügbar, kann man bei Notin auch gerne als Sonderzubehör eine eigene Waschmaschine ordern.

Man gönnt sich ja sonst nix.

Stellt sich nur die Frage nach dem Wasserverbrauch…

Quelle: promobil 9/2011

Aus für den Hymer-Alkoven

Immer mehr gerät der einstmals so beliebte Alkoven ins Abseits.

Hymer, der lange Zeit mit dem Camp einen Nasenbär im Angebot hatte, stellt diese Modellreihe nun ein (ab Modelljahr 2012) und beschränkt sich auf die langweiligen Teilintegrierten, bei Hymer Tramp genannt.

Quelle: promobil 9/21001

Vermieter – obacht!

Für Vermieter von Wohnmobilen dürfte folgendes Urteil von Interesse sein:

In einem Mietfahrzeug war ein Kanister der mit der Aufschrift „Gasoline“ versehen war. Ob der Mieter des Fahrzeugs nun knapp bei Tank war, oder einfach nur so nachfüllen wollte, er fand den Kanister und schüttete ihn in den Tank.

Wie sich schnell herausstellen sollte, ein Fehler, war doch kein Sprit im Kanister sondern Wasser, was dem Motor wohl gar nicht gut bekam.

Der Mieter wollte nun nicht auf dem Schaden sitzenbleiben und bekam vor Gericht recht: „Auch freiwillig (der Kanister war eine freiwillige Zugabe) erbrachte Leistungen (seitens des Vermieters) müssen frei von Mängeln sein.“

LG Frankfurt RRA 2010, 217

Quelle/Zitat: adac motorwelt 9/2011

Um ehrlich zu sein, ich weiß nicht, ob ich geprüft hätte, ob auch wirklich Diesel im Kanister gewesen wäre. Vielleicht schwappt das anders und man hätte es merken können, wer weiß.

Projekt Klimaanlage

Eine Klimaanlage? Für den einen eine unnütze energieverschwendende Erfindung, für den anderen eine tolle Sache. Nicht nur für entspannteres schlafen.

Ich habe seit ein paar Jahren eine auf dem Dach, würde sie auch nicht mehr missen wollen, wie so manch anderer, der mit Tieren unterwegs ist, nur das Modell, darüber ließe sich trefflich streiten.

Mir geht das permanent laufende Gebläse auf die Nerven. Egal, ob gekühlt wird oder nicht, das Grundrauschen ist immer da. Während der Einschlafzeit ist das schon ziemlich hinderlich.

Da hilft dann vorkühlen und wenn’s in die Koje geht, abschalten.

Wie auch immer, wer auch gerne eine hätte und sich den Einbau selbst zutraut, für den findet sich in der aktuellen Promobil (8/2011, Seite 92ff) eine Einbauanleitung.

Nimmt man eine Dachluke weg, spart man sich den zusätzlichen Ausschnitt und es wird noch einfacher.

Das hätte mir allerdings nicht gefallen, weswegen meine ein eigenes Loch spendiert bekommen hat.

Mittlerweile gibt es aber auch eine Anlage, die ein eingebautes Fenster hat, da sähe die Entscheidung dann vielleicht wieder anders aus.

Pickup für VW-Amarok

Wie berichtet, bietet Bimobil eine Kabine für den neuen VW-Amarok an.

Nun gibt es auch vom schwedischen Hersteller Nordstar eine entsprechende Kabine.

Besonderes Augenmerk wird bei Nordstar wohl auf die Wintertauglichkeit gelegt, so ist zum Beispiel eine Warmwasserheizung Standard. Kein Wunder eigentlich, wenn man das Herstellungsland berücksichtigt.

Quelle: Promobil 8/2011

Hobby 600

Hobby fand ich früher schon klasse mit ihrer etwas anderen Form und Optik.

Nun kommt der Hobby 600 zurück, nach 5 Jahren Pause, zuerst als Studie auf dem Caravan-Salon 2011. Die diesmal geschlossen schwarze Fensterfront des Teilintegrierten läßt den (Luxus-)Jachtgedanken einmal mehr aufkommen.

Von 1984 bis 2006 wurde der 600 gebaut, anfangs mit schräg geschnittenen Fenstern, später mit Fenstern im Hochformat nebeneinander gestellt.

Nun also komplett schwarz, könnte man auch auf ein Business-Modell tippen. Dazu passen die geplanten, sogenannten Captain Chairs, will heißen drehbare Einzelsitze, Ausführung extrabreit, mit Lehne inklusive Gurten.

Anfang nächsten Jahres soll aus der Studie dann ein käufliches Serienmodell werden. Basis soll einmal mehr Ducato sein.

Quelle: promobil 8/2011

Nachtrag 20.09.2011: Wie man munkelt, soll der neue Hobby 600 bei etwa 70.000 Euro liegen.

Der Ducato hat Geburtstag

Der Ducato, das Führerhaus für hunderttausende Wohnmobile (genauer, etwa 360.000) hat Geburtstag. Dreißig Jahre Ducato, mittlerweile in der dritten Version.

Den Anfang machte Dethleffs, die bei Fiat nach einem Basisfahrzeug verlangten, und es bekamen, in Form des X2/12 mit 72 PS.

Heute gibt es den Ducato mit bis zu 177 PS.

Ich weiß nicht genau, welches mein erster Ducato war, aber ich weiß genau, das er in vier Jahren mindestens zwei, wenn nicht drei neue Getriebe bekam. Das erste neue wurde noch teilweise von Fiat bezahlt, nach 15.000 Kilometern, auf Kulanz, die weiteren gingen dann auf meine Kappe. Das wird um 1990 herum gewesen sein.

Zum Glück war das ein Einzelfall.

Also: Herzlichen Glückwunsch, mögest Du uns noch lange begleiten!

Übrigens, als Marktführer von Basisfahrzeugen für Wohnmobile bietet Fiat auch eine spezielle Serviceeinrichtung für Wohnmobilisten. Unter 00800 3428 1111 wird Ihnen geholfen. Mindestens Europaweit. Zwei Jahre ab Zulassung umsonst, danach bis zehn Jahre für einen Obulus.

Eine Website gibts auch dazu: http://www.fiatcamper.com, da finden sich auch Rückrufe und andere Informationen rund um das eigene Fahrgestell. Registrierung dafür ist natürlich erforderlich. Ohne Registrierung kann man mittels der Fahrgestellnummer nach “Qualitäts Aktionen” forschen, wie Fiat das nennt, wenn was falsch gelaufen ist.

Melamin-Geschirr

Als Wohnmobilist ist man ja immer bestrebt (oder sollte es sein), möglichst wenig Gewicht mit sich herumzuschleppen.

Hatte man früher noch richtiges Porzellan an Bord, so ist heute meist Melamin im Schrank, wegen des Gewichts, aber natürlich auch, weil es mehr oder weniger unzerbrechlich ist.

Soweit so gut, aber so ganz ohne scheint der Stoff, aus dem die Träume Teller sind, nicht zu sein. Zumindest gilt es ein paar Dinge zu beachten. Dazu gehört zuallererst, nicht über 70 Grad erhitzen, also keinesfalls damit kochen, zum Beispiel. Der Tee oder der Kaffee dagegen soll risikolos sein, weil er wohl schneller abkühlt, als die giftigen Stoffe herausgelöst werden können. Vermute ich mal.

Mehr bei der Stiftung Warentest: Klick.

Ich werde nun wohl mal wieder mehr die „richtigen“ Tassen für heiße Getränke nutzen.

vorteil pickup gegenüber wohnwagen

Habe gerade mal in den Statistiken gestöbert und dabei ist mir folgende Suchkombination aufgefallen:

vorteil pickup gegenüber wohnwagen

Hier habe ich schon was dazu geschrieben: Pickup.

Eigentlich ist es ja so: Der große Unterschied zwischen Wohnmobil und Wohnwagen ist die Zugmaschine, richtig?

In dem einen Fall zockele ich mit 80 oder 100 (oder auch mal schneller, was mir immer ein leichtes Kopfschütteln entlockt) über die Autobahn, an Steigungen je nach PS-Leistung auch mal gerne langsamer, muß beim Rückwärts fahren immer auch den Anhänger beachten, bei kurzen Pausen kann man nicht mal eben die Toilette besuchen oder was aus dem laufenden Kühlschrank nehmen. usw. usw.

Mit dem Wohnmobil habe ich je nach Gewichtsklasse keine solche Maximalgeschwindigkeit zu beachten, es gibt Fahrzeuge, die fahren 170 (auch wenn mir da um den Aufbau Angst und Bange würde), das rückwärtige fahren ist keine große Kunst, solange immer jemand hinten steht und auf Hindernisse (gerne in Form von Kindern) achtet (alternativ gibts auch die Rückfahrkamera).

Dafür habe ich dann am Zielort mit dem Gespann aus PKW und Wohnwagen den großen Vorteil, ein motorisiertes Fahrzeug mitzuhaben, um auch mal weiter entfernt einkaufen zu können (besonders, wenn es vor Ort nichts gibt) oder Sehenswürdigkeiten anzuschauen.

Allerdings muß ich den Wohnwagen erst mal an Ort und Stelle rangieren, was schon ein mittlerer Kraftakt sein kann. Dafür gibt es nun zwar auch technisches Spielzeug (Rangiersysteme für Wohnwagen), aber das hat noch längst nicht jeder Wohnwagen an Board.

Das Wohnmobil stelle ich ab, packe u.U. noch die Alumatten vor die Fahrerhausscheiben, koppele Strom an (oder auch nicht) und gut ist. Wenn man von Stützen absieht und die Markise drin läßt. 😉

Aber dann liegen immer Sachen herum, und man hat die Markise doch ausgefahren und abgespannt und so hat man eher keine Lust, mal eben für eine Shopping-Tour alles wieder einzuräumen.

Für die ganz armen gibts natürlich die Lösung, Smart oder (für die noch ärmeren) den Porsche in der Garage, aber solche Wohnmobile lassen wir bei dieser Betrachtung mal außen vor.

Egal, was man nun sein Eigen nennt, entweder ist die Fahrt entspannter oder der Aufenthalt. Grundsätzlich kann man wohl sagen, je länger der Aufenthalt an einem Ort, desto eher überwiegen die Vorzüge des Wohnwagens.

Und nun kommen wir wieder zur Ausgangsfrage:

vorteil pickup gegenüber wohnwagen

Nun, beim Pickup hat man eine Zugmaschine, und dort aufgesattelt ist eine Wohnkabine, die mehr oder weniger groß ausfallen kann. Entweder hat sie gar keine eigenen Räder, dann fährt sich das Teil fast wie ein ganz normaler PKW oder sie schaut größer aus, dann ist sie aber immer noch handlicher zu fahren, als das Gespann aus Wohnwagen und PKW (wobei letzteres eine Vermutung ist, keine gesicherte Erkenntnis).

Und am Zielort setzt man die Kabine ab, hat einen PKW zum herumfahren und eine Art Wohnwagen zum wohnen. Ist doch praktisch, oder?

Wenn man bei der Zugmaschine auf Geländegängigkeit achtet (Vier-Radantrieb etc.) und auch die Kabine entsprechend ausgerüstet ist, zum Beispiel mit abgeschrägtem Heckteil, dann kann man sogar Wüstentouren oder ähnliches unternehmen, ohne Angst haben zu müssen, am nächsten Loch im Straßenbelag stecken zu bleiben.

Meinungen dazu?